Einzelhändler haben Mühe, mit dem sich schnell verändernden Markt Schritt zu halten
Apeldoorn, 11. August 2022 - Der Einzelhandelssektor befindet sich seit Jahren im stetigen Wandel, der von einem Omnichannel-Ansatz bis hin zu neuen Liefermodellen gekennzeichnet ist. Auch wichtige gesellschaftliche Trends wie die Nachhaltigkeit spielen gegenwärtig und künftig eine große Rolle. Eine IT-Anwendungslandschaft muss damit zurechtkommen, sagen der kaufmännische Leiter Erwin Wolters vom Thinkwise-Partner Advanced Programs und Martijn Weeda, Gründer von BigLeaps.
Der IT-Dienstleister und die Unternehmensberatung haben deshalb ihre Kräfte gebündelt und ihr Wissen über IT und Handel zusammengeführt. Das Unternehmen BigLeaps unterstützt Einzelhändler bei Veränderungsprozessen. "Und Verbesserungsprozesse haben immer auch eine IT-Komponente", erklärt Weeda die Zusammenarbeit.
Wolters von Advanced Programs ergänzt: "Wir haben es im Einzelhandel mit vielen Altlasten zu tun. Viele Kunden haben Schwierigkeiten, ihre Anwendungslandschaft flexibel zu halten. Regelmäßig sehen wir, dass eine Systemlandschaft ein Sammelsurium von Anwendungen und Schnittstellen ist. Eine verwirrende ‚Spaghetti-Landschaft‘, die auf alle möglichen Arten miteinander verknüpft ist. Hinzu kommt, dass die IT-Systeme oft älter sind. Die Funktionalität dieser Systeme ist nach wie vor wertvoll, aber die Verwaltung und Wartung verschlingt unnötig viel Zeit und Geld."
Best of breed
Laut Weeda gilt dies sowohl für IT-Kernsysteme als auch für so genannte Best-of-Breed-Systeme, die eher am Rande einer Systemlandschaft angesiedelt sind. "Bei jedem Einzelhändler laufen bereits mindestens fünf Kernsysteme, wie die Finanzverwaltung, WMS, POS und ein ERP-System. Darüber hinaus entscheiden sich viele Parteien für eine Best-of-Breed-Landschaft. So entsteht schnell ein riesiger Berg von Systemen, selbst wenn man nichts Besonderes tut. Denken Sie an einen Werbeplaner, eine Nachschub-Software und ein Prognosesystem. Diese verschiedenen Systeme müssen miteinander kommunizieren. Das geht oft zu Lasten der Agilität und Performance“.
Und Einzelhändler brauchen diese Flexibilität, um weiterhin innovativ sein zu können. Weeda: "Viele Kunden sind auf der Suche nach Innovationskraft. Ein Omnichannel-Ansatz zum Beispiel bietet viele Möglichkeiten, aber als Unternehmen müssen Sie in der Lage sein, schnell auf neue Kanäle und die sich verändernde Customer Journey zu reagieren. Alles, was Sie sich einfallen lassen, muss einen Wert haben. Es kommen ständig neue Konzepte hinzu; Jumbo hat zum Beispiel La Place übernommen, weil es eine weitere Möglichkeit ist, Kunden an sich zu binden. Der größte Xenos-Laden wurde in der Mall of the Netherlands in Leidschendam gebaut, wo es viel mehr um das Erlebnis geht. All diese Arten von Veränderungen haben Auswirkungen auf die Systemlandschaft".
Daten und Prozesse
Ein weiteres aktuelles Thema bei den Einzelhändlern ist das sich ändernde Liefermodell. Früher wurden die Waren zentral von Verteilerzentren aus geliefert. Jetzt wird es in den Laden verlagert. Dies stellt hohe Anforderungen an die Logistik und die betrieblichen Abläufe der Händler. Denn wenn Web-Bestellungen aus dem Shop ausgeliefert werden und ein Gastkunde nur den letzten Artikel im Warenkorb hat, haben Sie ein Problem. "Auch im Hinblick auf die Nachhaltigkeit würde es enorm helfen, die Produktionskette transparenter zu machen, indem Daten und Prozesse zusammengeführt werden", betont Weeda.
Wolters ergänzt: "Wir sagen: Sie können Ihren Mehrwert in einer Low-Code-Plattform wirklich nutzen. Der Nachteil von Standardlösungen ist, dass sie im Vergleich zur Konkurrenz nicht einzigartig sind. Aber Low-Code wird oft mit Anpassung assoziiert, was in der Welt des Einzelhandels oft ein Schimpfwort ist. Dazu gehören beispielsweise eine schlechte Dokumentation der in der Vergangenheit durchgeführten Arbeiten, die Veralterung der Technologie und hohe Kosten. Aber die Unterscheidungsfähigkeit eines Einzelhändlers liegt in der Art und Weise, wie er das Angebot seines Unternehmens auf dem Markt differenzieren kann. Wenn Sie also dafür sorgen, dass Ihre Technologie auf dem neuesten Stand ist, kann das Unternehmen auch viel schneller und gezielter auf die individuellen Bedürfnisse der Kunden eingehen. Und durch die Nutzung der Low-Code-Technologie ist das möglich".
Advanced Programs und BigLeaps beschleunigen den Prozess durch den Einsatz von so genannten Retail Accelerators. Ein Retail Accelerator ist ein gezielter Best-Practice-Ansatz, der den Geschäftsprozess beschleunigt und direkt durch Low Code unterstützt wird. "Wir haben Entwürfe von Prozessen. Dabei sind 80 Prozent oft für jedes Unternehmen gleich, 20 Prozent werden dann spezifisch angepasst. Der Mehrwert dieses Ansatzes besteht darin, dass wir durch die Kombination von Prozessbeschleunigung und der IT-Modernisierung Wachstum schaffen. Mit einer Low-Code-Plattform wie der von Thinkwise können wir der Innovationskraft des Einzelhandels einen enormen Schub geben."
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Lesen Sie mehr über die Modernisierung von IT-Kernanwendungen im Einzelhandel mit Hilfe der Low-Code-Technologie von Thinkwise.